Der viertürige Coupé Mercedes-AMG GT EQ-Performance ist das neuste Mitglied der AMG GT Familie. Mit ihm zeigt die Sportwagen- und Performance-Marke Mercedes-AMG, welche Alternativen sie zu den herkömmlichen Antriebskonzepten vorzuweisen hat.
Zukünftig möchte Mercedes-AMG sein Markenversprechen „Driving Performance“ durch die Entwicklung von effizienten Fahrzeugen einhalten, welche durch die Hybridisierung mit einem starken Leistungszuwachs überzeugen können.
Eines dieser Fahrzeuge ist der Mercedes-AMG EQ-Performance, ein viertüriges Coupé mit Fließheck, das dank seiner großen Heckklappe sowie dem großzügigen Innen- und Stauraums zusätzlich zur großartigen Fahrdynamik auch einen hohen Nutzen im Alltag bietet. Dadurch vereint das neue Coupé, laut Mercedes-AMG, die hohe Funktionalität eines Performance-Fahrzeugs und die Dynamik eines Sportwagens.
Hybrid-Antrieb des Mercedes-AMG GT EQ-Performance
Der innovative Antriebsstrang des Mercedes-AMG GT EQ-Performance kombiniert einen leistungsstarken 4,0-Liter-Biturbo-V8-Benzinmotor mit einem zusätzlichen starken und weitaus effektiveren Elektromotor. Diese sind intelligent vernetzt und werden von leistungsstarken, dennoch leichten Batterien mit Strom versorgt.
In Kombination ermöglichen beide Motoren eine maximale Systemleistung von bis zu 600 kW (816 PS) und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden. Unter anderem wird dem Fahrer dank dem Elektromotor ein sehr gutes Ansprechverhalten geboten.
Bei Mercedes-AMG steht die maximale Fahrdynamik im Fokus, weshalb man beim Mercedes-AMG GT EQ-Perfomance auf eine ausgeglichene Verteilung der Achslast geachtet hat. Der an der Hinterachse sitzende Elektromotor treibt die Hinterräder direkt an. So unterstützt er den vollständig variablen Allradantrieb 4MATIC+, der nach dem Prinzip Torque Vectoring die individuelle Zuweisung von Drehmoment für jedes einzelne Rad ermöglicht. Das sorgt für eine spürbare Leistungssteigerung.
Da der Mercedes-AMG GT EQ-Performance ein Hybrid-Fahrzeug ist, bietet er dem Fahrer drei verschiedene Fahrmodi:
- Er kann er ganz ohne Emissionen rein elektrisch fahren
- beziehungsweise nur mit Verbrennungsmotor fahren
- oder in Kombination beider Motoren mit Hybrid-Antrieb fahren.
Mercedes-AMG GT EQ-Performance: skalierbare Batterie
Um die Spitzenleistung von 600 kW zu ermöglichen, muss die Batterie leistungsstärker sein als die eines herkömmlichen Hybrid-Fahrzeugs. Die Batterie des Mercedes-AMG GT EQ-Performance soll demnach nicht nur leistungsstärker, sondern im Rahmen der AMG Lightweight Performance Strategie auch kompakter und leichter sein.
Leistung und Kapazität der Batterie sollen, laut Mercedes-AMG, an die unterschiedlichen Anforderungen von Kunden bzw. an bestimmte Märkte anpassbar sein. Aus diesem Grund soll die Batteriekapazität nach dem Baukastenprinzip nach oben skalierbar sein.
Die Batterie wird ausschließlich während der Fahrt geladen, da der Mercedes-AMG GT EQ-Performance kein Plug-in-Hybrid ist. Aufgeladen wird die Batterie einerseits durch Rekuperation beim Bremsen, wobei die beim Bremsen entstehende Energie zurückgewonnen wird, andererseits aber auch durch den Verbrennungsmotor, wenn der Ladezustand der Batterie unter einen gewissen Schwellenwert fällt.

So steht dem Fahrer stets die volle Leistung der Batterie zur Verfügung und er kann bspw. extrem schnell aus Kurven heraus beschleunigen. Das System basiert auf dem des Mercedes-AMG Petronas Formel 1 Rennwagens.
Zukunftsfähigkeit der Strategie vom Mercedes-AMG
Wie alle anderen Hersteller auch, muss Mercedes-AMG sich an die Einhaltung der CO2-Vorgaben der europäischen Union halten.
Diesbezüglich erscheint der Mercedes-AMG GT EQ-Performance mit seinem 4,0‑Liter-V8-Benzinmotor in Hinblick auf die Reduzierung des Flottenverbrauchs zunächst nur wenig geeignet. Doch da die rein elektrisch zurückgelegte Strecke mit 0 Gramm Emissionen angerechnet wird, reduziert sich der Verbrauch im WLTP-Zyklus erheblich und im derzeit für den Flottenverbrauch vorausgesetzten NEFZ umso mehr.
Sollte die Batterie schlussendlich wirklich skalierbar sein, wäre theoretisch jedes erdenkliche CO2-Limit einhaltbar. Allerdings bedeutet eine größere Batterie auch ein höheres Gewicht, was sich negativ auf die Fahrdynamik auswirkt.