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Verkauft der Staat nicht vermarktete THG-Quoten?

Warum es sich lohnt seine THG-Quote zu verkaufen

31.12.2022
in THG-Quote
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© depositphotos.com, JANIFEST

Das Ziel der THG-Quote ist eindeutig: Die klimaschonende Mobilität soll günstiger werden, während klimaschädliche Kraftstoffe immer teurer werden sollen. Doch ist es überhaupt sinnvoll, seine THG-Quote zu verkaufen oder ist der Impact für die Umwelt höher, wenn die Mineralölkonzerne zu Strafzahlung gezwungen sind. Was mit deiner THG-Quote passiert, wenn du sie nicht verkaufst, erfährst du hier.

Inhalt

  • THG-Quote: Was ist das?
  • Wie kann ein Unternehmen seine Quotenpflicht erfüllen?
  • Sind Strafzahlungen sinnvoller für die Umwelt?
  • Verkauft der Staat nicht vermarktete THG-Quoten?
  • Lohnt es sich die THG-Quote trotzdem zu verkaufen?
  • THG-Quote verkaufen: Was spricht dafür und was dagegen?

THG-Quote: Was ist das?

Die THG-Quote oder Treibhausgasminderungsquote ist ein vom Staat eingeführtes Klimaschutzinstrument. Das Ziel ist es, Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und den Umstieg auf klimaschonende Antriebsarten zur fördern. Mineralölkonzerne, die CO₂ emittierende Kraftstoffe in den Verkehr bringen, werden dazu verpflichtet, jedes Jahr einen größeren Teil CO₂-Emissionen einzusparen.

Seit dem Jahr 2022 ist auch der Ladestrom bzw. die CO₂-Einsparungen eines Elektroautos oder eines anderen elektrischen Fahrzeugs für den THG-Quotenhandel zertifizierbar. Diese Einsparung kann man aber nicht in Eigenregie zertifizieren und verkaufen. Es werden THG-Anbieter gebraucht, die den Prozess bis hin zu der Vermarktung übernehmen.

Wie kann ein Unternehmen seine Quotenpflicht erfüllen?

Kann ein Mineralölkonzern die CO₂-Einsparungen nicht selbst erzielen und die Treibhausgasminderungsquote erfüllen, steht das Unternehmen vor zwei Möglichkeiten:

  1. Man zahlt Vertragsstrafen in Höhe von 600 Euro pro Tonne Emission an den Staat.
  2. Man erwirbt THG-Quoten von Dritten (THG-Anbieter oder THG-Broker genannt). Hierbei handelt es sich um die Einsparungen privater Elektroautofahrer, die mit ihrer emissionsärmeren Fahrzeugen zur Minderung der Treibhausgasemission im Verkehrssektor beitragen.

Sind Strafzahlungen sinnvoller für die Umwelt?

Die Idealvorstellung ist, dass man als Unternehmen so viel CO₂-Emission spart, sodass gar nicht erst THG-Quoten von Dritten zur Kompensation gekauft werden müssen. Leider handelt es sich dabei nur um eine Idealvorstellung. Da die Quote bis zum Jahr 2030 jährlich angehoben wird, wird es für Mineralölkonzerne immer schwieriger, die Quotenziele zu erreichen, ohne ihre Arbeitsweise zu ändern.

Daher die Kritik: Mit der THG-Quote bekommen die Konzerne die Möglichkeit, ihre Emission auf dem Papier zu verringern, ohne wirklich etwas dafür zu machen.

Man könnte annehmen, dass die Vertragsstrafen die Mineralölkonzerne härter treffen würden als die Quotenzahlungen. Demnach sollte man die THG-Quote nicht verkaufen, wenn man die Umwelt schützen möchte.

Auch wenn diese Sichtweise durchaus berechtigt ist, vergisst man dabei einen wichtigen Punkt.

Verkauft der Staat nicht vermarktete THG-Quoten?

Werden diese Einsparungen von Dritten in diesem Fall privaten Autofahrern nicht zertifiziert, behält sich die Bundesregierung vor, große Strommengen, die bis zum Ablauf der Frist nicht angemeldet wurden, über eine Versteigerung dem THG-Quotenhandel zuzuführen.

Diese Möglichkeit ist gesetzlich im § 37d Absatz 2 Satz 1 Nummer 11 festgehalten:

(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, nach Anhörung der beteiligten Kreise (§ 51) durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates

11. die Anrechenbarkeit von elektrischem Strom zur Verwendung in Straßenfahrzeugen gemäß § 37a Absatz 5 Satz 1 Nummer 4 zu regeln und dabei insbesondere

c) die erzeugten Treibhausgasminderungsmengen der energetischen Menge elektrischen Stroms, die nicht von Dritten der zuständigen Stelle mitgeteilt werden, zu versteigern und das erforderliche Verfahren zu regeln

Allerdings ist 2022 das erste Jahr, indem dieser Fall erstmals eintreffen könnte. Derzeit kann man noch nicht genau sagen, ob und wie der Staat von diesem Recht Gebrauch machen wird. Betrachtet man den damit verbundenen Aufwand und die Höhe der Vertragsstrafen, die für die Mineralölkonzerne anfallen, so ist das Interesse des Staates, die THG-Quoten selbst zu vermarkten, unserer Ansicht nach eher gering.

Lässt man es auf die Versteigerung der nicht zertifizierten Strommengen ankommen, kann es zu einem Wertverlust der THG-Quote von E-Autos und somit zu niedrigeren THG-Prämien führen. Mineralölkonzerne können bis zur staatlichen Versteigerung warten und den kleinteiligen und kostspieligen Verkauf über Dritte umgehen. Die Folge: Das Geld, was man selbst für die Förderung der Elektromobilität als Privatperson und den Ausbau der Ladeinfrastruktur bekommen hätte, geht verloren.

Lohnt es sich die THG-Quote trotzdem zu verkaufen?

Man kann festhalten: Die Treibhausgasminderungsquote ist ein Klimaschutzinstrument, was nicht ideal funktioniert. Mineralölunternehmen haben die Möglichkeit, durch den Zukauf ihre eigene Klimabilanz aufzubessern. Dennoch erhält der private E-Fahrzeugfahrer Geld mit dem Verkauf der THG-Quote von den Mineralölkonzernen. Sie finanzieren damit sozusagen ihre größten Rivalen. Es fließt Geld von einer „schmutzigen“ in eine „saubere“ Fahrweise.

Grundsätzlich gilt: Was die THG-Quote dem Klimaschutz bringt, hängt davon ab, was man mit dem eingenommenen Geld passiert.

Am höchsten ist der positive Einfluss, wenn man den Erlös aus dem Quotenhandel in Klimamaßnahmen investiert. Man kann das Geld aber auch dazu benutzen, eine Photovoltaikanlage oder Wallbox zu kaufen. Viel besser wäre eine Spende an eine gemeinnützige Organisation, die sich für den Klimawandel einsetzt. Man kann aber auch den Mittelweg gehen und einen Teil der Prämie für sich behalten und den anderen Spenden. Viele THG-Anbieter haben solche Partnerschaften und bieten Auszahlungen mit Spendenoptionen an. In unserem THG-Quote Vergleich, erkennt man diese Anbieter an einem grünem Blatt.

Daher der Rat: Das Gesetz zur Treibhausgasminderungsquote ist nicht perfekt, dennoch sollte man die Einsparungen verkaufen und die Auszahlung der THG-Prämie mitnehmen, da sonst die Quote an den Staat geht und dennoch verkauft wird. Im Endeffekt landet die Einsparung trotzdem bei den Mineralölkonzernen. Selbst wenn die Quoten nicht dem Quotenhandel zugeführt werden, können die Mineralölkonzerne für etwas mehr Geld die Vertragsstrafen bezahlen und weiterhin schädliche Treibhausgase produzieren.

THG-Quote verkaufen: Was spricht dafür und was dagegen?

THG-Quote verkaufen

Vorteile

  • Man weiß genau, was mit dem Geld passiert
  • Geld kann in den Klimaschutz investiert werden
  • Man selbst erhält eine Belohnung
  • Mineralölkonzerne unterstützen somit ihre „Gegner“

Nachteile

  • Mineralölkonzerne können „günstiger“ Emissionen verursachen

THG-Quote nicht verkaufen

Vorteile

  • Mehr Geld muss investiert werden, um mehr Emissionen zu verursachen

Nachteile

  • Geld geht an den Staat und was damit passiert, kann man nicht mehr nachverfolgen
  • Wenn es zu einer Auktion durch den Staat kommt, können die Quoten für noch weniger Geld von den Mineralölkonzernen gekauft werden
  • THG-Einsparungen landen über „Umwege“ trotzdem bei den Mineralölkonzernen
Anton

Anton

Anton hat als Praktikant bei uns angefangen und ist mittlerweile fester Bestandteil unserer Redaktion. Seine Themenbereiche sind vielfältig, spezialisiert hat er sich aber besonders auf die Themenfelder Energie und THG-Quote.

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