Seit geraumer Zeit gibt es immer mal wieder eine neue Schlagzeile zu Teslas Autopilot. Doch wie funktioniert der Tesla Autopilot überhaupt? Ermöglicht dieser das autonome Fahren? Wie darf man den Autopiloten in Deutschland nutzen? Wir sind allen Fragen nachgegangen und haben sie euch in diesem Artikel beantwortet.
Wie funktioniert der Tesla Autopilot?
Kameras und Sensoren
Der Tesla Autopilot arbeitet mit acht Kameras, welche eine 360° Rundum-Überwachung der Fahrzeugumgebung ermöglichen. Diese reicht bis zu einer Entfernung von 250 Meter. Zudem kommen 12 Ultraschallsensoren, welche für die Nahfelderkennung zuständig sind. Im Gegensatz zum Vorgängersystem können dadurch mit höherer Zuverlässigkeit und fast doppelter Entfernung „harte“ und „weiche“ Objekte erkannt werden.
Außerdem gibt es ein nach vorne blickendes Radar. Dieses kann auf redundanter Wellenlänge dichten Nebel, Regen, Staub und sogar vorausfahrende Fahrzeuge durchdringen. Dadurch können zusätzliche Daten über das Umfeld gesammelt werden. Es sei gesagt, dass Tesla eine Verwendung des gängigen Lidar-Radarsystems verweigert, da dieses ineffizient sei.
Bordcomputer
Der Bordcomputer schlüsselt die übermittelten Daten der Kameras und Sensoren mit einer 40-fach besseren Rechenleistung als die des Vorgängers auf. Das von Tesla entwickelte neurale Netz aus Bild-, Radarsignal- und Ultraschall-Verarbeitungssoftware wird von dem Bordcomputer dirigiert. Dadurch, dass das System Wellenlängen außerhalb der menschlichen Wahrnehmung verwendet und in jede Richtung blickt, kann es ein gründliches Bild der Welt entwickeln, welches ein Fahrer so nicht erkennen kann.
Tesla Vision
Leistungsfähige, von Tesla entwickelte Bildprozessor-Tools und Hardware werden angewendet, damit das Potenzial der leistungsstarken Kameras genutzt werden kann. Tesla Vision ermöglicht es, die Fahrzeugumgebung, zuverlässiger als klassische Bildverarbeitungstechniken, aufzuschlüsseln. Dies wird durch die tief gestaffelte Anordnung im neuralen Netz ermöglicht.
Wie aktiviert man den Tesla Autopilot?
Alle Kombinationen aus den unterschiedlichen Sensoren befinden sich in den Fahrzeugeinstellungen auf dem 17-Zoll-Touchdisplay des Teslas. Auch die Aktivierung der Sensoren erfolgt darüber. Sobald man den Tempomat-Lenkhebel zweimal zu sich zieht, ist das System grundsätzlich scharf geschaltet und unterstützt einen während der Fahrt. Zusätzlich kann man den bevorzugten Abstand zum Vordermann in fünf Stufen am Ende des Lenkhebels einstellen.
Wird das Fahrzeug nun auf der Straße bewegt, lesen Sensoren durchgängig die Fahrbahn aus und zeigen die Umgebung in der zentralen Instrumentenanzeige an. Das Symbol für die gewählte Geschwindigkeit und den Tempomat findet man links neben der aktuellen Geschwindigkeitsanzeige. Der vorausliegende Straßenverkehr und die Fahrbahngrenze links und rechts werden zentral darunter angezeigt.
Ein Lenkrad-Symbol taucht in Grau auf, sobald der Tesla Autopilot bereit zum Übernehmen ist. Zieht man dann den Tempomat-Lenkhebel zweimal schnell hintereinander zu sich, übernimmt der Autopilot und das Lenkrad-Symbol ändert die Farbe von grau auf blau.
Was geht bis jetzt mit dem Tesla Autopilot und FSD?
Autopilot
Der Tesla Autopilot ermöglicht, unter Berücksichtigung von Fahrzeugen und Fußgängern auf der Spur, das automatische Lenken, Bremsen sowie Beschleunigen.
Volles Potenzial für autonomes Fahren (FSD)
Mit FSD wird die Ein- sowie Ausfahrt auf Autobahnen automatisch eingeleitet. Außerdem werden langsamere Fahrzeuge überholt, ohne dass man selbst etwas machen muss. FSD enthält auch einen Spurwechselassistenten, welcher automatisch einen Spurwechsel auf der Autobahn durchführt. Auch das parallel und rechtwinklige Einparken wird von dem Fahrzeug selbständig übernommen. Die Funktion „Herbeirufen“ ermöglicht, das Fahrzeug zu sich zu holen, ohne dass man es auf den Parkplatz erstmal finden muss. FSD erkennt zudem Ampeln und Stoppschilder und hat eine Anhalte- und Anfahrautomatik.
Was soll in Zukunft mit dem Tesla Autopilot möglich sein?
In Zukunft soll auch innerorts das Fahrzeug autonom fahren können. Zudem soll die Funktion „Herbeirufen“ erweitert werden.
Ist autonomes Fahren überhaupt möglich?
Die aktuellen Autopilot-Funktionen verlangen eine aktive Überwachung des Fahrers. Somit ist ein autonomer Betrieb der Fahrzeuge nicht möglich. Offiziell entspricht der Tesla Autopilot dem autonomen Fahren auf Level 3.
Ist autonomes Fahren künftig möglich?
Laut Tesla hängt die zukünftige Verwendung der Autonomiefunktionen ohne Überwachung davon ab, ob eine Zuverlässigkeit, welche das menschliche Vermögen überschreitet, gewährleistet werden kann. Dafür müssen erstmal weitere Tests über Milliarden Kilometer durchgeführt werden.
Außerdem sind rechtliche Rahmenbedingungen erforderlich, welche in manchen Rechtsprechungen länger dauern können. Sobald die Selbstfahrfähigkeiten eingeführt sind, wird das Fahrzeug stetig über Mobilfunk aufgewertet und aktualisiert.
Tesla Autopilot: in Deutschland erlaubt?
In den USA kann der Tesla Autopilot mehr als in Deutschland und dem Rest Europas. Das liegt vor allem an den strengeren regulatorischen Vorschriften. In Deutschland muss der Fahrer, während dem Autopilot-Modus, alle 15 Sekunden Druck auf das Lenkrad ausüben. In Nordamerika hingegen ist eine deutlich längere Zeitspanne erlaubt.
Auch in den USA sind für Fahrerassistenzsysteme, welche ein teilautonomes Fahren ermöglichen, Lizenzen vorzuweisen. Jedoch dürfen in manchen Städten, wie San Francisco, Fahrzeuge bereits teilautonom fahren.
Tesla Autopilot: Werbung in Deutschland untersagt
In dem Bestellvorgang des Tesla Model 3 hatte Tesla Deutschland im Juli 2019 auf der deutschen Website einen Text veröffentlicht, in dem es hieß: „Autopilot inklusive“. Einzelne bestellbare Komponenten wurden zudem unter der Überschrift „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ beworben.
Tesla wurde von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e. V. vorgeworfen, dass bei den Kunden der Eindruck erweckt wird, die Autos könnten völlig autonom fahren. Zudem wurde bemängelt, dass die Werbung den Anschein erweckt, ein autonomer Fahrzeugbetrieb sei in Deutschland zulässig und straßenverkehrsrechtlich. Dies klagte die Wettbewerbszentrale an und die Richter des Landesgerichts München folgten den Argumenten und untersagten Tesla, Werbeaussagen wie „Autopilot: Inklusive“, „Bis Ende des Jahres: autonomes Fahren innerorts“, oder „volles Potenzial für autonomes Fahren“.
Der Tesla Autopilot kann technisch nicht autonom fahren
Der Fahrer muss auch mit dem Tesla Autopilot sowie dem Paket „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ das Auto während der Fahrt überwachen. Jedoch lässt die Verwendung „Autopilot“ sowie andere Formulierungen von Tesla einen glauben, dass die Autos technisch völlig autonom fahren könnten. Das Fahren ohne menschliches Eingreifen, also echtes autonomes Fahren, ist mit den derzeitigen Fahrassistenz-Systemen von Tesla nicht möglich. Dieser Meinung waren auch die Richter und begründeten ihr Urteil damit, dass die Werbeaussagen irreführend sind.
Autonomes Fahren in Deutschland nicht zulässig
Außerdem könnte die Werbung von Tesla den Anschein erwecken, dass autonomes Fahren in Deutschland straßenverkehrsrechtlich zulässig ist. Jedoch ist ein autonomer Fahrbetrieb nach den geltenden Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (§§ 1a f StVG) nicht erlaubt.
Wie darf der Tesla Autopilot in Deutschland genutzt werden?
Autos mit hoch- und vollautomatisierten Fahrfunktionen sind vonseiten des Gesetzgebers erlaubt. Ein Mensch muss aber nach wie vor hinter dem Steuer Platz nehmen, damit im Ernstfall übernommen werden kann. In Deutschland müssen Fahrer außerdem im Autopilot-Modus alle 15 Sekunden Druck auf das Lenkrad ausüben. Der Fahrer muss innerhalb 10 Sekunden in der Lage sein, die Kontrolle zu übernehmen.
Im automatisierten Modus kann sich der Fahrer aber grundsätzlich vom Verkehrsgeschehen und der Fahrzeugsteuerung abwenden. Hierbei wird aber vorausgesetzt, dass die Technik nur in genau definierten Einsatzgebieten zum Einsatz kommt. Zum Beispiel darf ein Modus, welcher nur für Autobahnen entwickelt wurde, auf keinen Fall auf Landstraßen verwendet werden.
Vom Gesetzgeber ist es nicht genau geklärt, inwieweit sich der Fahrer vom Straßenverkehr ablenken darf. Eingreifen muss der Fahrer außerdem, wenn die Voraussetzungen für eine bestimmungsgemäße Nutzung der voll- oder hochautomatisierten Fahrfunktionen nicht mehr vorliegen. Also müssen auch künftig sämtliche automatischen Fahrfunktionen vom Fahrer gesteuert werden können.
Welche Gefahren kommen mit dem Tesla Autopilot?
Man könnte sagen, dass Tesla sich und seine Fähigkeiten womöglich etwas überschätzt und die Kunden dadurch überschätzen, was die Autos tatsächlich leisten können. Der Fahrer muss ständig die Verkehrssituation im Auge behalten und im Zweifelsfall eingreifen. Somit ist der Tesla Autopilot ist somit nur ein Fahrassistenz-System.
Zudem verspricht Tesla auf der eigenen Website, dass die Fahrzeuge die notwendige Hardware für autonomes Fahren haben und präsentiert die Fähigkeiten des Systems. Weit unten auf der Seite wird jedoch darauf hingewiesen, dass man noch nicht präzise voraussagen könne, wann die oben beschriebenen Elemente verfügbar sein werden.
Im Grunde ist der Tesla Autopilot also nur ein Fahrassistenz-System, durch den der Wagen selbstständig die Geschwindigkeit anpassen, einparken und die Spur wechseln kann.
Tesla Autopilot Aussetzer
Vermehrt gibt es immer wieder Meldungen, dass der Tesla Autopilot unkontrolliert Gas gibt. Zudem gab es einen Vorfall, dass das Fahrassistenz-System ein Hindernis nicht erkannt hat und sogar kurz vor dem Aufprall beschleunigt hat.
Auch beim Spurwechsel hat der Tesla Autopilot teils seine Probleme. Heranrasende Fahrzeuge erkennt der Autopilot nämlich nicht. Der Autopilot erkennt nur Autos im toten Winkel oder in der unmittelbaren Nähe. Deshalb muss man selbst immer noch den rückliegenden Verkehr beobachten – auch im Autopilot-Modus.
Dies ist einer der Gründe, weshalb der Tesla Autopilot mit seinen aktuellen Funktionen die aktive Überwachung eines Fahrers benötigt.
Tesla Autopilot – wie viele Unfälle gab es?
Allgemein kann man sagen, dass Tesla-Fahrzeuge, ob mit oder ohne Autopilot, deutlich weniger Unfälle pro gefahrener Strecke als Autos auf US-Straßen im Durchschnitt verursachen. In einem Quartal 2018 registrierte Tesla alle 2,91 Millionen Meilen (4,68 Mio. km) einen Unfall mit eingeschaltetem Autopiloten. Pro 1,58 Millionen gefahrenen Meilen gab es bei Fahrten ohne Autopilot einen Unfall.
Tesla hatte im dritten Quartal 2018 alle 3,34 Millionen Meilen Unfälle mit dem Autopiloten gemeldet. Zum Vergleich: In den USA kommt es im Schnitt alle 436.000 Meilen zu einem Unfall mit einem Auto.
Teslas Autopilot könnte 90 Prozent aller Unfälle auf deutschen Straßen vermeiden. Für 2019 führt die Statistik 281.949 Unfälle auf. Das Einsetzen des Fahrsystems würde die Zahl jedoch auf 29.413 drücken. Auf die Ergebnisse kam das Zentrum für Automobilforschung (CAR).
Volles Potenzial für autonomes Fahren (FSD) Beta-Version
Was ermöglicht das FSD?
Bei der Funktion „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ soll der Fahrer lediglich das Ziel vorgeben müssen. Wird kein Ziel angegeben, durchsucht das Fahrzeug den Terminkalender und bringt einen an das eingetragene Ziel oder nach Hause, falls nichts vermerkt ist.
Dabei berechnet der Tesla die optimale Route von selbst und navigiert dann souverän durch den Stadtverkehr. Außerdem soll das FSD Kreisverkehre sowie komplexe Kreuzungen mit Ampeln und Stoppschilder meistern können. Des Weiteren kann der Tesla mit dem FSD mit hoher Geschwindigkeit auf Autobahnen fahren.
Ist man am Ziel angekommen, muss man nur noch aussteigen, danach schaltet der Tesla auf Parkplatzsuche und parkt nach der Parkplatzwahl von selbst ein. Möchte man weiterfahren, muss man nur das Smartphone kurz antippen und der Tesla kommt von selbst vorgefahren.
Hier haben wir ein Video, welches sehr gut veranschaulicht, wie sich die Funktion FSD im Straßenverkehr verhält:
Wie hat sich das FSD beim ersten Anlauf geschlagen?
Zunächst gab es positive Erfahrungen mit der Autopilot Beta-Version. Kurz darauf erschienen jedoch Mitschnitte, die die Grenzen der Testversion zeigen. Bei Nutzung des FSD fuhren Teslas über rote Ampeln oder verpassten Ausfahrten. Ein Tesla knallte beinahe in den Gegenverkehr. Tesla brachte dann kurz nach der ersten Beta-Version ein Update heraus.
Tesla kontert mit einer selbst angefertigten Studie zur Fahrsicherheit
Der Tesla Autopilot soll, Berichten des dritten Quartals zufolge, die Fahrzeuge um den Faktor zehn sicherer als jedes andere Auto in den USA machen. Nach Aussage Teslas, besteht die Full Self-Driving Software aus einer lernenden KI, welche alle Erfahrungen auswertet.
Mit dem Autopiloten haben Kunden weltweit bisher eine Milliarde Meilen gefahren und so ihren Teil zur Weiterentwicklung beigetragen.
Nach Update benötigt Tesla Autopilot 1/3 weniger Eingriffe
Kürzlich lieferte Tesla ein Update für die Beta Software aus. Diese Verbesserungen sollen laut Elon Musk die Eingriffshäufigkeit um ein Drittel senken können.
Trotz alle dessen muss man beachten, dass es sich nur um eine Beta-Version handelt und man bei Bedarf noch eingreifen muss.
Tesla Autopilot Erfahrungen
Viele Fahrer sind mit dem Tesla Autopilot zufrieden. Die Funktion soll sich Fahrern zufolge auf Autobahnen am besten anbieten. Die negative Einstellung dem Autopiloten gegenüber dürfte also daher kommen, dass einige durch den Namen „Autopilot“ davon ausgehen, dass Auto könne schon vollständig autonom fahren.
Jedoch sagen 98 Prozent der befragten Kunden, dass sie verstehen, dass der Fahrer bei der Verwendung der Autopilot-Funktion zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über das Fahrzeug behalten muss.
Tesla Autopilot Erfahrungsberichte
Wir haben zudem noch das Internet durchforscht und nach Testberichten und Meinungen mit dem Tesla Autopilot gesucht. Diese haben wir hier für euch festgehalten:
„Der Tesla Autopilot im aktuellen Funktionsumfang für die Schweiz im Tesla Model S macht auf jeden Fall langes Fahren und Reisen mit dem Auto sehr angenehm. Vor allem auf der Autobahn habe ich den Autopiloten zu schätzen gelernt. Auch auf Überlandstraßen funktioniert das System sehr zuverlässig, einziges Manko für mich sind die Tempowechsel, besonders wenn es um eine Reduzierung geht. Bis man da selbst aktiv die neue Limits aktiviert hat, fährt man schon zu lange schnell in der falschen Zone.“ ~ Hans von technikblog.ch
„Während der ganzen Zeit erlebte ich keine wirklich brenzlige Situation. Einmal fuhr der Tesla im Stau bei Schritttempo zu weit nach rechts an den Straßenrand – weil er dem Auto vor mir folgte, das eine Rettungsgasse bildete.“ ~ Daniel Schurter von watson.de
„Nach einigen Tagen erkenne ich auch die Grenzen des Systems: Enge Kurven sind eine Herausforderung für den Autopiloten, da Sensoren schlecht um die Ecke blicken können. Der Tesla lenkt dabei eher ruckartig – gewöhnungsbedürftig, aber harmlos.“ ~ Jürgen Rees von wiwo.de
„Selbst ein Spurwechsel bekommt das Model S – weitestgehend – allein hin. Blinker setzten, kurz ans Lenkrad greifen, ohne wirklich einzulenken und der Wagen wechselt die Spur. In den USA ist der Griff ans Lenkrad nicht notwendig. Der Wagen beschleunigt bis zur maximal eingestellten Geschwindigkeit und hält weiterhin den Abstand zum Vorausfahrenden. Alles perfekt.“ ~ Dirk Kunde von captain-gadget.de
Außerdem teilen sich die Erfahrungen mit dem Autopilot. Wo bei manchen ein Unfall verursacht wurde, konnte bei anderen ein Unfall vorhergesehen werden. Hierfür haben wir ein Beispielvideo rausgesucht:
Tesla Autopilot nachrüsten – ist das überhaupt möglich?
Die notwendige Software, um unter fast allen Umständen einen autonomen Betrieb in Zukunft zu ermöglichen, verfügen alle neuen Teslas. Das Funktionspaket für autonomes Fahren kostet beim Kauf eines neuen Tesla 7.500 €. Der Autopilot ist inklusive. Laut Beschreibung beinhaltet der Tesla Autopilot: automatisches Lenken, Beschleunigen und Bremsen unter Berücksichtigung von Fahrzeugen und Fußgängern auf seiner Spur.
Die Hardware kann man mit dem aktuellen Stand des Autopiloten jetzt schon nutzen und durch Software-Updates wird noch mehr möglich. Mit Autopilot Hardware AP2 oder höher ausgestattete Fahrzeuge, kann diese kostenpflichtige Option freigeschaltet werden.
Der AP1 (10/2014 – 10/2016) lässt sich nicht auf AP3 aktualisieren. In Zukunft wird es auch keine Möglichkeit geben, ein Fahrzeug mit AP1 Hardware auf einen neueren Autopilot-Computer aufzurüsten.
Immer mehr Besitzer älterer Fahrzeuge von Tesla bekommen den FSD-Chip eingebaut und das kostenlos, wie auch von CEO Elon Musk versprochen. Jedoch nur, wenn die Besitzer die kostenpflichtige Option „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ (FSD) bereits gekauft hatten.
Der Umbau scheint nicht allzu aufwendig zu sein. Dieser wurde zum Teil sogar von mobilen Tesla-Servicetechnikern erledigt. Allerdings soll es in einigen Fällen auch Probleme gegeben haben, sodass die Hardware mehrmals getauscht werden musste.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Ist eine Nachrüstung zum Self-Driving bei Tesla möglich?
Bei neueren Tesla-Modellen, mit bereits verbautem FSD-Chip, ist das Nachrüsten des Autopiloten reine Softwaresache, d. h. man muss lediglich in der App das entsprechende Paket dazubuchen und man bekommt Zugriff auf die Self-Driving KI. Ist es jedoch ein älterer Bordcomputer, muss der Chipsatz doch upgegradet werden, um das Autonome-Fahren-Paket benutzen zu können.
Meine Erfahrungen mit dem Autopilot sind durchwachsen. Während das ACC System viel besser als z. B. In meinem Audi ist, nervt beim Autopilot die 15 sec. Regel der EU. Automatischer Spurwechselassistent ist dadurch extrem schwierig bis unmöglich. Der Autopilot überholt nicht automatisch wie berichtet. Auch die Stopp Funktion an den Ampeln ist bei mir grau nicht freigeschaltet. Beim Herbeirufen muss man direkt neben dem Auto stehen. Fazit: Noch viel Potential nach oben.
Und auch 2 Jahre später kann Tesla immernoch nicht Level 3. auch wenn es hier im Artikel so beworben wird.