Ein großer Vorteil von Elektroautos ist, dass sie auch zu Hause geladen werden können. Zum Laden wird dabei ein Ladekabel benötigt. Der geläufige Standard in Europa ist das Typ 2 Ladekabel. Welche Typen von Ladekabel es gibt und was sie auszeichnet werden wir in diesem Artikel klären.
Elektroautos laden: Welche Lademodi gibt es?
Nach der Internationalen Norm IEC62196 gibt es genau vier Lademodi. Die ersten beiden Lademodi beschreiben das Laden mit Wechselspannung an einer gewöhnlichen Schutzkontakt-Steckdose, wobei im ersten Modus der Ladestrom nicht geregelt wird. Aufgrund der fehlenden Schutzvorrichtungen wird dieser Modus nicht mehr von den europäischen Automobilherstellern unterstützt.
Für den zweiten Modus befindet sich im Ladekabel eine sogenannte In-Cable-Control-Box (ICCB), welche den Ladestrom regelt. Viele Elektroautohersteller liefern so ein „Notladekabel“ mit dem Fahrzeug mit.
Im dritten Modus wird das schnellere Laden mit Wechselspannung an Wallboxen oder Ladesäulen geschildert. Dabei findet die Reglung des Ladestrom über die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug statt.
Der vierte Modus stellt das Schnellladen an Ladesäulen dar. Auch hier findet eine direkte Kommunikation zwischen Ladesäule und Fahrzeug statt, welche den Ladevorgang steuert.
Lademodus | Mode 1 | Mode 2 | Mode 3 | Mode 4 |
Beschreibung | Ungeregeltes Laden | Mobiles Laden über Netzladegerät | Laden an Ladestationen | Schnellladen an Ladesäulen |
Stromart | Wechselstrom | Wechselstrom | Wechselstrom | Gleichstrom |
Kommunikation | keine | ICCB mit Fahrzeug | Ladestation mit Fahrzeug | Ladesäule mit Fahrzeug |
Stromquelle | Steckdose3), Kabel | Steckdose, Kabel mit ICCB | Ladestation, Kabel | Ladesäule, festes Kabel |
Ladeleistung | max. 2,3 kW | max. 3,7 kW | max. 44 kW | bis zu 400 kW |
Die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug hat dient nicht nur für das Elektroauto als Schutzmechanismus, sondern ermöglicht es einer Ladeinfrastruktur, die verfügbare Stromkapazität bestmöglich entsprechend der Menge der angeschlossenen Fahrzeuge aufzuteilen.
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Elektroauto Ladekabel: Welche Steckertypen gibt es?
Der europäische Standard sind Stecker vom Typ 2 – auch „Mennekes“-Stecker genannt. Sie ermöglichen ein Aufladen mit Wechselstrom mit einer Leistung von 44 kW. Eine Erweiterung des Typ 2 mit zwei zusätzlichen Kontakten für das Schnellladen mit Gleichstrom namens Combined Charging System (CCS). Man findet sie inzwischen an den meisten Ladesäulen als Stecker und auch an allen neueren europäischen Fahrzeugen als Buchse. Damit kann mit einer Leistung von voraussichtlich bis zu 400 kW geladen werden, wobei 170 kW momentan das Maximum ist.
Der Hauptkonkurrent zu CCS ist das CHAdeMO-Protokoll aus Japan. Mit CHAdeMO sind ebenfalls Ladeleistungen von bis zu 400 kW möglich, wobei hier die momentane Maximalleistung bei 150 kW und die Leistung in der Praxis eher bei 50 kW liegt. Außerdem bietet CHAdeMO keine Möglichkeit zum Laden mit Wechselstrom und ist auch nicht so gut vertreten wie CSS. Andere Steckertypen sind in Europa so gut wie gar nicht vertreten.
Steckertyp | Typ 1 | Typ 2 | Typ 3 |
Verbreitung | Amerika, Asien | Europa | nicht etabliert |
Stromart | Wechselstrom | Wechselstrom | Wechselstrom |
Ladeleistung | max. 7,4 kW | max. 44 kW | max. 44 kW |
Steckertyp | Schutzkontakt-Steckdose | CHAdeMO | CSS |
Verbreitung | Europa | Japan, Asien, Europa | Europa |
Stromart | Wechselstrom | Gleichstrom | Wechsel- und Gleichstrom |
Ladeleistung | 3,7 kW | 50-150 kW (voraussichtlich 400 kW) | max. 170 kW (voraussichtlich 400 kW) |
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Worauf ist beim Kauf eines Typ 2 Ladekabels zu achten?
Beim Kauf eines Typ 2 Ladekabels spielt eine Rolle, wo geladen werden soll. Damit man beispielsweise an der Steckdose zu Hause laden kann, braucht man ein Mode 2 Ladekabel. Allerdings kann das gefährlich sein, da die Leitungen – vor allem in Altbauten – nicht darauf ausgelegt sind durchgehend unter Volllast zu stehen.
Öffentliche Ladesäulen stellen oft nur Buchsen zur Verfügung – natürlich nur wenn es keine Schnellladesäulen sind, die auf Mode 4 ausgelegt sind und deshalb hohe Ströme über das Kabel fließen müssen. An diesen Stationen ist das nötige Kabel fest angebracht. Für die Ersteren benötigt man allerdings ein eigenes Ladekabel. Deshalb ist es keine so schlechte Idee immer eines im Auto mit dabei zu haben.
Wir können folgende Typ 2 Ladekabel empfehlen: