Der am besten geeignete Platz, sein Model 3 zu laden, ist zuhause. Wenn man sein Tesla Model 3 allerdings zuhause laden möchte, muss man nicht nur die Stromkosten übernehmen, sondern auch die Kosten für die jeweilige Ladestation. Allgemein gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sein Model 3 zuhause zu laden. Wir haben für euch alles zusammengefasst, was ihr dazu wissen müsst.
Wenn man sich die Fahrt zu einem Supercharger sparen möchte und somit sein Tesla Model 3 bequem zuhause laden will, dann gibt es vier unterschiedliche Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man sein Model 3 ganz einfach an einer Haushaltssteckdose (Schukosteckdose) laden, oder an einer Tesla-Wandladestation – einem sogenannten Tesla Wall Connector oder umgangssprachlich auch Tesla Wallbox.
Video: Die Lademöglichkeiten von Elektroautos zuhause
Das folgende Video beinhaltet einige Infos über die verschiedenen Lademöglichkeiten und Ladezeiten von Elektroautos (zuhause und unterwegs) und erläutert auch, wie man die Ladezeit grob überschlagen berechnen kann. Wer nicht lange suchen möchte, kann direkt zu Minute 3:50 springen. Ebenso behandelt das Video die Effizienz von batteriebetriebenen Elektroautos im Vergleich zu Wasserstoffautos, räumt mit weiteren Vorurteilen gegenüber Elektroautos auf und gibt einen Ausblick, was in Zukunft wohl möglich sein wird.
Tesla Model 3 an einer Haushaltssteckdose mit Tesla UMC laden
Wenn man sein Tesla Model 3 zuhause laden möchte, dann geht das auch mit der üblichen Haushaltssteckdose (Schukosteckdose) und dem im Lieferumfang mit inbegriffenen Tesla Mobile Connector – oder kurz Tesla UMC für Tesla Universal Mobile Connector.
Die Haushaltssteckdose liefert allerdings nur eine maximale Ladeleistung von 2,3 kW. Damit gewinnt man mit dem mitgelieferten Tesla UMC etwa 13 bis 18 km Reichweite pro Ladestunde, also etwas mehr als 100 km nach acht Stunden.
An einer blauen 16 A CEE-Steckdose liegt man bei 3,7 kW, das entspricht einer Reichweite von etwa 22 km pro Ladestunde. Dieses Ladekabel liegt dem mitgelieferten Tesla UMC (Tesla Mobile Connector) nicht bei und muss von Tesla zusätzlich zum haushaltsüblichen Schutzkontaktstecker gekauft werden.
Um sein Model 3 in einer Nacht vollständig zu laden, benötigt man mindestens eine 11 kW Ladeleistung. Das ist wiederum beim Model 3 die maximale Ladeleistung, die man mit Wechselstrom erreichen kann.
Die gängigsten externen Ladegeräte zum Laden mit 11 kW sind:
Tesla Model 3 zuhause mit einer NRGkick Ladestation laden
Eine zweite Möglichkeit, sein Model 3 zuhause aufzuladen ist die mobile NRGkick Ladestation – diese kann man entweder fest in die Garage installieren oder überall mit hinnehmen. Durch ein dreiphasiges Laden ermöglicht. Damit kann man sein Model 3 bis zu fünfmal schneller als an einer Haushaltssteckdose laden. Dank der flexiblen Einsatzfähigkeit kann man die NRGkick Ladestation an jede Stromquelle anschließen, egal ob Starkstrom-, Campingsteckdose, 1- oder 3-phasig.
Tesla Model 3 zuhause mit einem go-eCharger laden
Eine weitere Möglichkeit, sein Model 3 zuhause aufzuladen, ist der go-eCharger. Der go-eCharger ist eine mobile Wallbox mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW, welche man mit einer Wandhalterung ganz einfach in die Garage hängen kann. Ein Vorteil ist, dass man den go-eCharger überall mit hinnehmen und sein Tesla Model 3 somit an jeder erreichbaren Steckdose mit 11 kW aufladen kann, ob mit T12 Steckern, an CEE blau 16 A oder an einer 16 A Schutzkontaktsteckdose.
Tesla Model 3 zuhause mit einem Juice Booster laden
Der Juice Booster wird mit zwei Adaptern geliefert, dem 32 A Adapter und dem Adapter für Typ 2-Steckdose. Im Notfall kann man die Juice Booster Ladestation auch an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose laden. Der Juice Booster liefert eine maximale Ladeleistung von 22 kW und ermöglicht das Laden des Model 3 mit bis zu 11 kW. Er kann nicht nur als mobile Ladestation, sondern auch als Wallbox genutzt werden. Das Vollladen des Tesla Model 3 mit dem Juice Booster dauert ca. 7,5 Stunden, was für das Aufladen über Nacht vollkommen ausreicht.
Tesla Model 3 zuhause mit einer Tesla-Wallbox laden
Die vierte und letzte Möglichkeit, sein Model 3 zuhause zu laden, ist die Lösung mit einer festen Tesla-Wandladestation – dem sogenannten Tesla Wall Connector oder umgangssprachlich auch Tesla-Wallbox. Diese wird in Deutschland direkt von Tesla verkauft und kostet je nach Leistung zwischen 550 und 620 Euro. Auch wenn die Tesla Wallbox bis zu 16,5 kW für das Model S und das Model X ermöglicht, lädt das Model 3 nur mit 11 kW. In Reichweite wären das 65 km die Ladestunde.
Warum kann das Tesla Model 3 nur mit 11 kW laden?
Die Ladeleistung von 11 kW ist genau die Leistung, die man von den Stromanbietern ohne Sondergenehmigung nach Hause geliefert bekommt. Aus der im Haushalt üblichen Steckdose kommt allerdings mit 3,7 kW nur ein Drittel der Leistung. Das liegt daran, dass für die Stromversorgung im Haus normalerweise nur eine der drei Phasen verwendet wird.
Zum Laden des eigenen Elektroautos kann man problemlos den dreiphasigen Wechselstrom mit 11 kW Leistung verwenden, der einem sowieso schon zur Verfügung steht, will man darüber hinaus, so muss man sich eine Sondergenehmigung beim Stromanbieter holen.
Aus diesem Grund und da 11 kW mehr als genug sind, um im Alltag zuhause zu laden, hat sich Tesla dazu entschlossen im Model 3 Netzgeräte mit maximal 11 kW zu verbauen.
Mobiles Ladegerät oder Tesla Wall Connector?
Zuhause ist eine befestigte Ladestation immer schneller und effizienter als ein mobiles Ladegerät oder das mitgelieferte Tesla UMC. Ein mobiles Ladegerät hingegen kann man überall hin mitnehmen. So kann man einerseits egal wo man ist, notfalls mit dem Tesla UMC auch an einer Haushaltssteckdose, laden.
Deshalb stellen wir die Frage: Wieso nicht beides? Es reicht eine einmalige Investition und man hat die Vorzüge aus beiden Welten. Denn man lädt nicht immer zuhause an der Wallbox und nicht immer steht außer Haus eine passende Lademöglichkeit zur Verfügung.
Hier haben wir eine Auswahl an mobilen Ladegeräten zusammengestellt: Mobile Ladegeräte für Elektroautos: Welcher Mobile Charger ist der Beste?
So installiert man zuhause eine Tesla Wallbox
Wenn man für sein Model 3 eine Tesla Wallbox zuhause installieren möchte, dann sollte man mit einem Elektriker zunächst einen Termin vereinbaren. Da die Liefertermine variieren können, ist es von Vorteil, den Einbau der Ladestation so früh wie möglich einzuplanen. Hat man einen Elektriker gefunden und einen Termin vereinbart, sollte man ihm nur noch vor der Installation die mitgelieferte Anleitung übergeben. Hier sollte man allerdings beachten, dass zusätzliche Kosten anfallen. Hier könnten also noch einmal zwischen 500 und 1500 Euro fällig werden.
Vielen Dank für die Infos. Ich bekomme demnächst mein Model 3 und werden mir wohl den Juice Booster 2 zulegen. Ich denke, damit ist man etwas flexibler als mit einer Wallbox, weil man diesen zum einen mitnehmen kann und zum Anderen auch für andere Fahrzeuge als den Tesla nutzen kann.
Mist ist allerdings nicht ganz klar ob das passende Kabel für meine rote 16A Steckdose mit dabei ist. Kann mir das jemand sagen?
Hallo Thorsten, wahrscheinlich hast Du deinen Juice Booster 2 bereits. – Der Vollständigkeit halber für Interessierte: den Juice Booster gibt es in verschiedenen Varianten zu kaufen. Beim oben verlinkten Juice Booster 2 ist der rote 32A CEE Stecker dabei, nicht der 16A Adapter. Bei den Sets mit Europa Traveller Paket, German Traveller Paket, Tesla Model 3 Paket, EV Paket, Swiss Traveller Paket, Master Traveller Paket sind der rote CEE16A und der rote CEE32A Stecker dabei. Schöne Grüße und Gute Fahrt !
Guten Tag
Ich bekomme einen Tesla Model 3.
Ich fahre im Jahr ca 16.000 km.
Ich habe mir eine Tesla Wallbox mitbestellt.
Was wird mir die Energie für den Kilometerverbrauch kosten .
Ich habe einen Stromliefervertrag wo das kW 0.159 Cent kostet.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Hallo Sabine, wir haben für diesen Zweck einen E-Auto Stromkosten-Rechner entwickelt, mit dem man der Stromverbrauch und die kosten je nach Fahrstrecke berechnen kann. Siehe hier:
https://www.smaveo.de/e-auto-stromkosten-rechner-fahrtkosten-stromverbrauch-berechnen/