Für viele E-Auto Kritiker ist die vermeintlich geringe E-Auto und Tesla Reichweite eines der Hauptprobleme. Bei einigen Elektroautos ist die Reichweite, mit 100 bis 250 km, verhältnismäßig gering und damit nicht für größere Reichweiten tauglich.
Anders sieht es allerdings bei Tesla aus. Die Tesla Reichweite geht von 350 bis 550 km pro Akkuladung und ist somit, laut Herstellerangaben, auch für Langstrecke geeignet.
Tesla E-Autos auf Langstreckenfahrten laden
Bei Elektroautos, die nicht über eine Schnelladefunktion verfügen, kann das Laden des Akkus mehrere Stunden dauern. Ein Beispiel hierfür ist der e.Go Life. Dieses Elektroauto verzichtet, zugunsten der Kosten, auf eine Schnelladefunktion. In Kombination mit den oben genannten geringeren Reichweiten ist für eine Langstreckenfahrt eine vorherige ausführliche Planung erforderlich.
Einer der Ausnahmen bei dieser Problematik ist derzeit Tesla. Die E-Autos von Tesla können an den Tesla eigenen Superchargern laden, welche die Ladezeiten minimieren. Der Supercharger erlaubt es, die Tesla E-Auto Ladezeit für einen Akkustand von 80 % auf circa 30 Minuten zu minimieren. Dieser Ladungsstand reicht nun wieder für eine Reichweite von 300 bis 400 km aus, bis die nächste Pause fällig wird. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich ab einem Akkustand von 80 %, die Ladezeiten unverhältnismäßig erhöhen. So benötigt man für eine Ladung von 80 %, wie bereits erwähnt, circa 30 Minuten, während man für eine volle Akkulandung mit einer Ladezeit von 90 Minuten rechnen muss.
Deswegen sollte man bei einer Wegstrecke von 800 km, mit insgesamt zwei bis drei Ladepausen rechnen. Dadurch wird der gesamte zeitliche Aufwand zwar etwas erhöht, allerdings ist es ohnehin empfehlenswert, bei der Tesla Routenplanung von einer 800 km Reise, kleine Pausen einzulegen.
Tesla Routenplanung mit Superchargern bei einer Langstrecken-Reise
Hier kann Tesla, gegenüber der Konkurrenz, mit dem nächsten Vorteil punkten. Momentan verfügt Tesla als einziger Hersteller von E-Autos ein nahezu flächendeckendes Netz aus eigenen Supercharger Ladestationen in ganz Europa. Darüber hinaus bieten viele Hotels mit dem sogenannten „Destination Charger“ die Möglichkeit, seinen Tesla bequem und meistens kostenlos zu laden.
Ein weiterer Vorteil der Tesla Supercharger ist, dass diese vom gleichen Hersteller wie die Fahrzeuge stammen. Somit entfällt beispielsweise das Freischalten der Stationen mit Ladekarten, oder die Notwendigkeit ein eigenes Kabel mitzuführen.
Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass sich die große Abdeckung von Tesla Supercharger vorwiegend auf Europa, Nordamerika und China bezieht. So sieht es mit der Abdeckung von Tesla Superchargern außerhalb dieser Regionen eher mager aus, wobei Tesla auch dort ihren Netzausbau weiter vorantreibt.
Langstreckenfahrten mit dem Tesla im Video bewiesen
Im Dezember 2019 haben wir die Heckscheibe und die hinteren Fenster unseres Tesla Model 3 Performance folieren lassen. Dazu sind wir zum Folienking nach Troisdorf gefahren und legten hin und zurück eine Strecke von ca. 900 km zurück.
Die Fahrt haben wir für euch in einem Video auf unserem neuen YouTube-Kanal zusammengefasst. Im Video zeigen wir euch, welche Ladestationen wir nutzten und wie lange wir jeweils geladen haben sowie den jeweiligen Akkustand vor und nach den Ladestopps. Wir sind gespannt auf eure Meinung in den Kommentaren!
Routenplanung mit dem Tesla Navigationssystem
Viele denken, dass die Streckenplanung mit einem Tesla, gegenüber einem normalen Verbrenner, mit Mehraufwand verbunden ist. Man muss schließlich planen und berechnen, wie lange der Batteriestand ausreicht, um zum nächsten Tesla Supercharger zu gelangen.
Langstreckenfahrten mit Tesla Navigationssystem
Falsch gedacht! Dieser Planungsaufwand wird komplett vom Navigationssystem des Teslas übernommen. Dieses System von Tesla berechnet automatisch die ideale Einteilung der Ladepausen und erreichbaren Ladestationen und passt die errechneten Daten während der Fahrt ständig an. Somit muss der Fahrer lediglich seinen gewünschten Zielort angeben und das Navigationssystem übernimmt den Rest. Bei der Planung wird auch die Ladekurve der Elektroautos mit einbezogen, sodass man im Idealfall immer mit einem sehr geringen Akkustand am Supercharger ankommt. Dort wird dann auch nur so lange geladen, wie es erforderlich ist, um den nächsten optimal gelegenen Supercharger zu erreichen, der unter Berücksichtigung der optimalen Ladekurve erreicht werden kann. So verschwendet man keine Zeit unnötig an den Ladestationen und nutzt die Reichweite der Elektroautos optimal aus.
A Better Tesla Routeplanner für Langstreckenfahrten
Zusätzlich gibt es noch Tesla Routenplaner, wie A Better Routeplanner. Auf dieser Website können Fahrten für Elektroautos berechnet werden, gleichzeitig werden dabei E-Tankstellen auf der jeweiligen Route angezeigt.
Als ersten Schritt muss man sein Auto und das Modell wählen. Anschließend kann man Startpunkt und Endziel angeben. Die obige Beispielrechnung bezieht sich auf einen Tesla Model 3 Long Range. Nun wird die gesamte Strecke und die gesamte Reisezeit, unter Einbezug der Ladepausen, berechnet. Dazu werden benötigte Supercharger auf der Strecke hervorgehoben und die optimalen Ladungen berechnet. Bei diesen Berechnungen werden wichtige Details wie Berge oder andere Anstiege auf der Wegstrecke in die Kalkulation mit einbezogen.
Wie sieht ein Ladestopp mit dem Tesla aus?
In der Praxis gestalten sich die Ladepausen sehr kurzweilig. Meist nutzen die Tesla-Fahrer diese Zeiten für einen Kaffee oder eine Mahlzeit. Man sollte zudem auch bedenken, Tankstellen-Zwischenziele oft mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bei der Planung der Route. In der Praxis dauert der Tankvorgang ca. 8 Minuten. Danach steht man an Autobahntankstellen häufig noch einen Moment an der Kasse an, was weitere 7 bis 8 Minuten dauert. Möchte man im Anschluss noch die Toilette an der angeschlossenen Raststätte aufsuchen, sollte man das Fahrzeug zwischendurch von der Zapfsäule auf einen Parkplatz stellen. Alles in allem kann man bei einem Ladesäulen-Stopp an einer Tankstelle mit einer Verzögerung von 20 bis 30 Minuten rechnen.
Der E-Autofahrer kommt bei der Ladestation an und schließt das Ladekabel an. Ab diesem Moment hat er Zeit für Mahlzeiten, Kaffeepausen und Toilettenbesuche. Ist der Ladevorgang beendet, kann er direkt weiterfahren, da die Abrechnung direkt über die verwendete Ladekarte erfolgt. Der Zeitaufwand ist unter Berücksichtigung der optimalen Ladezeit somit meist ähnlich wie bei einem Verbrenner.
Hoher Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten mit einem Tesla
Bei Geschwindigkeiten von über 160 km/h steigt der Energieverbrauch eines Teslas stark an. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Tesla Reichweite aus. Dieses Phänomen lässt sich jedoch auch bei Verbrennern beobachten. Hier fällt es nur nicht so sehr auf, da Verbrennungsmotoren, im Gegensatz zu Elektroautos, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten äußerst ineffizient arbeiten.
Fazit zur Reichweite von Tesla auf Langstreckenfahrten
Alles in allem ist zu sagen, dass mit der elektrischen Tesla Reichweite Langstreckenfahrten problemlos zu meistern sind. Durch die Supercharger Ladepunkte können die E-Autos binnen kürzester Zeit bei einem Zwischenziel auf einen ausreichenden Akkustand gebracht werden.
Die Möglichkeit, seinen Tesla in Hotels kostenlos laden zu können, wird die lange Fahrt noch komfortabler machen. Noch dazu wird dem Fahrer eines Teslas durch die moderne Navigation viel Arbeit abgenommen, da man sich keine Sorgen mehr um den Akkustand machen muss. Wichtig ist dabei aber in jeden Fall, die Vorgaben des Navigationssystems oder eines externen Planungstools einzuhalten und die Geschwindigkeit im Blick zu behalten. Dies sind entscheidende Punkte, um Langstreckenfahrten mit einem Tesla zum Kinderspiel werden zu lassen.
FAQs: Tesla Reichweite
Wie weit kann man mit einem Tesla fahren?
Die realistische Reichweite mit einem Tesla liegt zwischen 350 und 550 Kilometer. Das Facelift Model 3 von Tesla erreicht im Standard-Modell eine Reichweite von 430 Kilometern. Mit der Long Range Version sollen sogar 580 Kilometer möglich sein. Tesla Reichweite: Sind Elektroautos von Tesla für Langstreckenfahrten geeignet?
Welches E-Auto hat die größte Reichweite?
An der Spitze der Elektroautos mit der größten Reichweite befindet sich das Tesla Model S mit 610 Kilometer. Für Langstreckenfahrten bietet das Model S die idealen Qualitäten und ist derzeit der Spitzenreiter. Tesla Reichweite: Sind Elektroautos von Tesla für Langstreckenfahrten geeignet?
Wie schnell lädt der Tesla Supercharger?
Seit 2019 kommen die Tesla Supercharger mit einer Ladeleistung von 250 kW zum Einsatz, an denen das Tesla Model 3 innerhalb 5 Minuten für eine Strecke von 120 Kilometer geladen werden kann. Tesla Reichweite: Sind Elektroautos von Tesla für Langstreckenfahrten geeignet?
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